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Russische Märchen und Sagen

Wassilissa, die Schöne

Puppenspiel der kleinen Bühne
Die schöne Wassilissa 1 - Puppenspiel de kleinen BühneDie schöne Wassilissa 2 - Puppenspiel de kleinen BühneDie schöne Wassilissa 3 - Puppenspiel de kleinen Bühne

Es war einmal vor langer, langer Zeit ein König, der hatte drei Söhne. Als es Zeit wurde, einen Nachfolger auszuwählen, sprach er:

"Meine Söhne, ich bin alt und es ist Zeit, die Krone an einen von Euch weiterzugeben, deshalb habe ich beschlossen, sucht Euch eine Frau."

Ein jeder der drei Söhne solle einen Pfeil abschießen und dort, wo der Pfeil hinfällt, dort liegt sein Schicksal, dort findet er seine Frau. Der erste Sohn schoss und sein Pfeil traf die Tür einer Prinzessin, auch der zweite Sohn traf mit seinem Pfeil die Pforte einer Prinzessin, doch der Pfeil des dritten Sohnes Iwan Zarewitsch landete in weiter Ferne. Nun machte sich Iwan auf den Weg, ihn zu suchen. Nach einer langen Wanderung kam er an einen Teich, darin saß ein Fröschlein und hielt den Pfeil. Iwan sprach: "Fröschlein gib mir meinen Pfeil zurück." Das Fröschlein antwortete: "Ich gebe dir nur den Pfeil zurück, wenn du mich heiratest. So will es das Schicksal."

Ich mal mir ein Märchen

Sich einen Märchenfilm ansehen oder ein Märchen lesen ist ja schon eine schöne Sache. Aber noch viel mehr Spaß macht es, sich das Märchen vorlesen zu lassen und dabei die Bilder zu malen, die einem in den Kopf kommen- am besten mit Freunden zusammen. Und dann zeig uns Dein schönstes Märchenbild 
hier auf unserer Bilderwand.
Die schönsten Bilder stellen wir direkt neben den Märchentext und machen eine eigene Bilderseite daraus.

Und Iwan nahm das Fröschlein mit nach Hause. Auch seine beiden Brüder führten ihre Bräute auf das Schloss des Vaters. Um herauszufinden, welcher der drei Söhne mit seiner Frau einmal den Thron übernehmen sollte, stellte der König zwei Aufgaben. Als erstes sollte jede der drei Bräute dem König ein Hemd nähen. Iwan ging traurig zu seiner Braut. Wie sollte ein Fröschlein nähen können?
Aber das Fröschlein sprach: "Lieber Iwan Zarewitsch, sei nicht traurig, geh schlafen, denn der Morgen ist klüger als der Abend."

Als es Nacht wurde geschah etwas Wunderbares. Das Fröschlein verwandelte sich in eine wunderschöne Frau - Wassilissa. Wassilissa nähte in Windeseile ein Hemd für den König, das Iwan am nächsten Morgen fand und zu seinem Vater trug. Alle staunten, denn dieses Hemd war das prachtvollste von allen. Nun wollte der König sehen, welche der drei Bräute die beste Köchin sei und bis zum nächsten Morgen sollte jede für ihn ein Brot backen.
Als Iwan Zarewitsch daraufhin traurig zu seiner Braut, dem Fröschlein, ging und ihr von dem Wunsch des Königs erzählte, sprach wiederum das Fröschlein: "Lieber Iwan Zarewitsch, sei nicht traurig, geh schlafen, denn der Morgen ist klüger als der Abend."
Die schöne Wassilissa (UdSSR 1939)
Die schöne Wassilissa
Und das Fröschlein verwandelte sich abermals in die schöne Wassilissa. Diese buk ein so wohlschmeckendes Brot, das der König ganz begeistert war. Nun aber sollten die Bräute der drei Söhne am Abend in Samt und Seide zum Festmahl erscheinen. Traurig ging Iwan zum Fröschlein. "Lieber Iwan Zarewitsch sei nicht traurig", sprach das Fröschlein, "geh du zum Festmahl und sage, deine Braut, das Fröschlein, kommt später."

Und so geschah es auch. Als alle an der großen Tafel saßen, fuhr eine Kutsche vor und aus der Kutsche stieg nicht das Fröschlein, sondern die schöne Wassilissa. Alle staunten, was aus dem Fröschlein geworden war und feierten ein großes Fest. Als der König, Wassilissa und alle anderen tanzten, schlich sich Iwan Zarewitsch in sein Zimmer, um zu sehen, ob das Fröschlein wirklich nicht mehr da war. Da entdeckte er die Froschhaut, die auf dem Boden lag. Erleichtert darüber, das seine Braut nun für immer verwandelt war, nahm er die Froschhaut und warf sie in den Kamin. Doch plötzlich erschien die schöne Wassilissa und sprach:
"Was hast du getan Iwan Zarewitsch, drei Tage noch wäre ich das Fröschlein gewesen, dann hätte ich für immer die Deine sein können."
Daraufhin verwandelte sie sich in einen Vogel und flog aus dem Fenster davon. Iwan Zarewitsch machte sich sofort auf den Weg, um seine geliebte Braut zu suchen. Im tiefen Wald traf er ein altes Männlein, das erzählte ihm, dass Wassilissa sich im Reich eines bösen Zauberers befand. Er gab ihm ein Wollknäuel, das Iwan den Weg zeigen sollte. Damit gelangte er in das Haus der alten Hexe Baba Jaga, die er bat, ihm zu helfen. Baba Jaga, die Mitleid mit Iwan Zarewitsch hatte, verrät ihm, wie man den bösen Zauberer besiegen kann. Wenn er es schaffen würde, die Nadel zu zerbrechen, die sich im Inneren eines Ei, das sich im Bauch einer Ente, die wiederum sich im Bauch eines Hasen befindet, der in einer Truhe sitzt, die an Eisenketten festgebunden in einem Baum hängt - so würde der böse Zauberer besiegt und seine Braut, die schöne Wassilissa befreit sein. Mit Hilfe von all den Tieren, denen er auf seinem langen Weg durch den Wald geholfen hatte, schaffte es Iwan Zarewitsch, den Baum auszureißen, die Truhe zu öffnen, den Hasen zu fangen, der Ente das Ei abzujagen und die Nadel zu zerbrechen. Der Zauberer war besiegt, seine geliebte Braut war befreit und er konnte Wassilissa, die Schöne, in seines Vaters Schloss, nach Hause führen. Dort wurde eine prachtvolle Hochzeit gefeiert und Iwan Zarewitsch wurde der neue König.
Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute glücklich zusammen.

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